Bioenergetischer Workshop am Wochenende


Alexander Lowen entdeckte den engen Zusammenhang zwischen see­lischen Problemen und kör­per­lichen Funktionsstörungen und erarbeitete seine psy­cho­thera­peutische Methode, in der er neben dem verbalen Ausdruck gleich­berech­tigt auch den Kör­per in die the­ra­peutische Praxis einbe­zog. Die Bioener­getische Analyse geht davon aus, dass sich die Lebensgeschichte ei­nes Men­schen im Kör­perausdruck wider­spiegelt. Durch körperori­entierte Arbeit und analy­tische Beglei­tung ist sie eine Me­thode, die die Wahrnehmung für den Zusammen­hang von emo­tional erlebter Welt über den Kör­per, den Verstand und die Gefühle fördert. Die be­wusst herbeigeführte Verbin­dung von Körper, Geist und Gefühl läßt deren wechsel­seitige (Ein-) wirkungen erkennen und macht sie ei­ner Behand­lung zugänglich.

 

In einer kleinen Gruppe von 6 bis max. 8 Teilnehmern*innen wird Gelegenheit sein, durch Körperübungen und intensive Gespräche mehr übereinander und den eigenen Körper und seine Reaktionen zu erfahren. Zielsetzung ist, bekannt zu werden mit der Methode; tiefe Arbeiten sind einer individuellen Einzeltherapie vorbehalten oder einem längeren Workshop.

 

Was kann in einem Wochenend-Workshop geschehen?

Ein Beispiel für eine Paarübung

In einer Paarübung können mehrere Paare gleichzeitig arbeiten. Die Aufgabe besteht darin, sich in einem "sicheren" Abstand voreinander zu stellen. Nun beginnt ein Teilnehmer, auf den oder die andere*n zuzugehen. Beide achten auf ihr Gefühl, das aufeinander Zugehen geschieht im Schneckentempo. Jede Regung ist wichtig, jede Veränderung des eigenen Gefühls (Sicherheit, Geborgenheit, Kontakt, Unruhe....) ist wichtig und soll registriert werden. Jeder Mensch hat seinen eigenen "space", seine subjektiv als sicher erlebte Umgebung. Auf diesen space gehen beide nun zu. Wir erlebe ich das? Bis wohin ist es angenehm, ab wann ist es unangenehm? Wenn beide direkt voreinander stehen, beginnt der genau so lange Rückweg. Nach ungefähr 20 Minuten ist die Übung zu Ende. Beide tauschen sich aus, wie sie den Prozess dieser Kontaktübung erlebt haben. Dann folgt ein Austausch in der gesamten Gruppe. Gelegentlich verbinden Patienten*innen mit dieser Übung traumatische Erlebnisse aus ihrer Kindheit. Ihnen fehlt dann die Sicherheit, sich unbefangen anderen zu nähern. Weitere Arbeiten, um solche Erlebnisse aufzuarbeiten, können folgen. 

 

Es bietet sich auch an, hier in der Einzeltherapie weiter zu vertiefen, wenn die Anwesenheit vieler im Workshop noch zu bedrohlich ist.  

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Freiburg: Josef Lutz | Zur Website

Heidelberg: Kirsten Barabas | Zur Website

Mannheim: SGFBA | Zur Website